Samstag, 5. September 2009

Experimentelle Lehrmethoden

Der Klett-Verlag drängt in die Schulen, aber nicht mehr nur mit Schulbüchern, sondern als Dienstleister für Unternehmen. Er will diesen helfen, mehr Interesse für die MINT-Fächer zu wecken, denn Deutschland geht der Nachwuchs in den technisch-naturwissenschaftlichen Fächern aus. (Quelle: Financial Times Deutschland, 17.6.2009 S. 15)

Ein Ansatz: Es sollen mehr Informationen über Berufe in den Unterricht eingebunden werden. Ein wirklich guter Ansatz, finde ich, nur werden da die Pädagogen wieder um ihre Unabhängigkeit bangen und Manipulationsversuche der Wirtschaft wittern. Der andere Ansatz: Man möchte Lehrern mehr Fortbildung in experimentellen Lehrmethoden ermöglichen. Das finde ich erst recht gut. Erinnert mich an die Frage, die meine Tochter vor längerer Zeit in Physik zum Hebelgesetz hatte. Bin kein Physiker, war aber fassungslos, dass sie über das Gesetz nur theoretisch gesprochen und per Formel angewandt hatten. Ein kleiner Versuch mit einer alten Dachlatte und einem Zielelstein im Hof führte dazu, dass der Groschen sofort fiel.

Wer das nicht zur Hand hat, findet nette Anwendungen zum Hebelgesetz bei Walter Fendt.

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